Fibromyalgie

Fibromyalgie ist eine langfristige, chronische Störung, die durch weitverbreitete Muskelschmerzen und -empfindlichkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen und oft emotionale und psychische Belastungen gekennzeichnet ist. Personen mit Fibromyalgie können auch über Kopfschmerzen, Gedächtnisprobleme und Konzentrationsschwierigkeiten (häufig als „Fibro-Nebel“ bezeichnet), sowie über Verdauungsprobleme wie das Reizdarmsyndrom klagen. Die genaue Ursache von Fibromyalgie ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, neurologischen und umweltbedingten Faktoren zur Entwicklung der Erkrankung beiträgt.

Fibromyalgie betrifft überwiegend Frauen, obwohl Männer und Kinder ebenfalls betroffen sein können. Die Diagnose der Fibromyalgie basierte früher auf dem Nachweis von Schmerzen in spezifischen „Tender Points“ am Körper; heute stützen sich Ärzte jedoch zunehmend auf die Krankengeschichte und Symptome der Patienten, um die Diagnose zu stellen, insbesondere nachdem andere mögliche Ursachen für die Symptome ausgeschlossen wurden.

Es gibt keine Heilung für Fibromyalgie, aber die Behandlung kann helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus Medikamenten, wie Schmerzmittel und Antidepressiva, sowie nicht medikamentösen Therapien, wie körperliche Übungen, Physiotherapie und Verhaltenstherapien. Die Selbstpflege und Lebensanpassungen, einschließlich Stressmanagement-Techniken, regelmäßige Bewegung und Schlafhygiene, sind ebenfalls wichtige Komponenten der Behandlung.