Hyperbare Sauerstofftherapie (HBOT)

Die hyperbare Sauerstofftherapie (HBOT) ist ein medizinisches Verfahren, das Patienten 100 % Sauerstoff unter einem Druck verabreicht, der höher ist als der atmosphärische Druck auf Meereshöhe. Diese Behandlung erfolgt in einer speziellen Kammer, bekannt als hyperbare Kammer, in der der Druck auf das Zwei- bis Dreifache des normalen Luftdrucks erhöht werden kann. Der erhöhte Druck ermöglicht es dem Blut, mehr Sauerstoff aufzunehmen und zu transportieren, was die Sauerstoffversorgung des Gewebes verbessert und den Heilungsprozess bei verschiedenen Zuständen unterstützt.

Hyperbare Sauerstofftherapie wird für eine Reihe von medizinischen Zuständen eingesetzt, darunter schwer heilende Wunden wie diabetische Fußgeschwüre, Brandwunden, Gasbrand, Kohlenmonoxidvergiftung, Taucherkrankheit (Dekompressionskrankheit) und Schlaganfall. Der Mechanismus, durch den HBOT wirkt, umfasst nicht nur die verbesserte Sauerstoffversorgung des geschädigten Gewebes, sondern auch antibakterielle Effekte, die Stimulierung der Bildung von Blutgefäßen (Angiogenese) und die Förderung der Kollagenproduktion, was allesamt zur Wundheilung beiträgt.

Die Therapie wird normalerweise als Serie von Behandlungen durchgeführt, deren Anzahl und Frequenz von der spezifischen Erkrankung und dem individuellen Ansprechen des Patienten abhängen. Während HBOT allgemein als sicher gilt, sind einige Risiken und Nebenwirkungen möglich.

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